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Wellness für Körper und Seele bei Prostatakrebs

Sauna, Massage und Co. – das sollten Prostatakrebspatienten beachten

Blogbeitrag September

Ein wohltuendes Bad in der Therme, eine ausgiebige Massage oder ein entspannender Saunagang – schon wenige Stunden im Spa können für Erholung sorgen und die Alltagssorgen für einen Moment vergessen lassen. Doch was ist erlaubt, wenn eine Prostatakrebsdiagnose vorliegt? Besonders der Gang in die Sauna ist auch mit Risiken verbunden, die nicht unterschätzt werden sollten. Was Patienten beachten müssen, inwieweit sich ein Spa-Besuch auch positiv auf die Erkrankung auswirken kann und wie Betroffene Wellness in den eigenen vier Wänden erleben können, erklären wir im neuen Blogbeitrag.

 

Warum überhaupt Wellness?

Wellness verfolgt das Ziel, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Neben der körperlichen Gesundheit wird durch die bewusste Auszeit also auch die mentale Gesundheit gefördert.

 

Eine Krebserkrankung ist oft eine Belastung für Betroffene, löst Ängste und Sorgen aus oder verursacht ständige Anspannung. Sich regelmäßig eine Pause zu gönnen und seinem Körper bewusst etwas Gutes zu tun, kann stresslindernd wirken. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers einzugehen, auch, um für ein besseres Körpergefühl zu sorgen und Signale, die der Körper sendet zu beachten.

 

Saunieren mit Prostatakrebs 

Das Saunieren ist eine beliebte Methode, um für mehr Wohlbefinden und Entspannung zu sorgen. Die Wärme wirkt sich wohltuend auf den gesamten Körper aus. Die Muskeln entspannen sich, die Durchblutung wird gefördert und auch das Immunsystem wird durch die vorübergehend hohe Temperatur aktiviert. Jedoch sollten insbesondere Prostatakrebspatienten diese Art von Wellness mit Vorsicht genießen und einige Hinweise beachten. 


Nach oder während einer Prostatakrebstherapie ist der Körper oft geschwächt und die Hitze kann sich negativ auf den Kreislauf auswirken. Es ist daher ratsam, zunächst Saunen mit verhältnismäßig niedriger Temperatur, wie beispielsweise Dampfbäder, zu besuchen. Ausreichend Pausen zwischen den Saunagängen einzulegen und diese kürzer zu halten, schont ebenfalls den Kreislauf. Acht bis zehn Minuten pro Gang reichen in der Regel schon aus.


Zudem sollten vor einem Saunabesuch Wunden, die beispielsweise durch eine Operation entstanden sind, vollständig abgeheilt sein. Wir empfehlen in jedem Fall, zunächst mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt zu sprechen, um die Risiken zu klären. Auch die Haut von Krebspatienten kann überempfindlich sein und stärker reagieren – den direkten Hautkontakt mit ätherischen Ölen sollten sie daher vermeiden. Steht dem Saunabesuch aus medizinischer Sicht jedoch nichts im Wege, kann er in Sachen Entspannung wahre Wunder bewirken!
 

 

Wir klären auf: Wärme regt nicht das Tumorwachstum an

Durch die hohen Temperaturen in der Sauna oder einem Thermalbad wird nicht nur die Durchblutung gefördert, sondern mit ihr auch der Stoffwechsel. Es kursiert online der Mythos, das Wachstum von Tumoren würde dadurch angeregt. Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil! Denn manche Krebszellen verändern in Zusammenhang mit einer erhöhten Körpertemperatur ihre Oberfläche, wodurch das Immunsystem sie besser erkennen und bekämpfen kann.Mit der besseren Durchblutung geht außerdem eine stärkere Sauerstoffversorgung einher. Auch hiervor scheuen sich Krebszellen. Ein Besuch im Spa kann sich also durchaus positiv auf eine Prostatakrebserkrankung auswirken.2

 

Wellness zu Hause

Wer sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten fühlt, muss nicht auf Wellness verzichten. Für ein gelungenes Verwöhnprogramm sind Sauna, Thermalbad und Co keine Voraussetzung. Oft sind es schon kleine Rituale, die sich einfach im Alltag integrieren lassen, für mehr Entspannung sorgen und wohltuend für Körper und Seele sein können. Das kann ein heißes Bad sein, entspannender Raumduft durch Duftöle oder Räucherstäbchen, eine Tasse Tee, die gemeinsam mit einem guten Buch auf dem Sofa genossen wird oder eine sanfte Massage durch die Partnerin oder den Partner. Wichtig ist hierbei jedoch, nicht zu starken Druck auszuüben und die Wirbelsäule nicht in die Massage zu integrieren, um Verletzungen zu vermeiden. Wir geben Tipps für eine gelungene Massage zu Hause:
     

 

Anleitung: Schultermassage

1.    Eine gelungene Massage beginnt schon mit der richtigen Atmosphäre. Gedämmtes Licht, Kerzen, Entspannungsmusik, ein angenehmer Raumduft und ein bequemer Platz zum Liegen sorgen bereits für Wohlbefinden.


2.    Bevor es ans Massieren geht, zunächst etwas Massageöl in die Hände geben und leicht erwärmen. Nun leicht mit den Händen seitlich der Wirbelsäule vom Nacken nach unten in Richtung der Schultern streichen. Wichtig ist, zunächst nur leichten Druck auszuüben und die Haut an die Massage zu gewöhnen. Die streichenden Bewegungen können nach einigen Wiederholungen durch etwas stärkeren Druck intensiviert werden. 


3.    Die Massage kann nun durch langsame Knetbewegungen der Daumen fortgeführt werden, die immer weiter in Richtung der Schulten wandern. Hier sitzen meist die stärksten Verspannungen. Aus dem Grund dürfen die Finger hier einige Minuten verweilen, es ist jedoch wichtig, sich zwischendurch immer wieder mit dem Partner abzustimmen. Was ist besonders angenehm, was weniger? Die Bewegungen sollten in keinem Fall Schmerzen verursachen.  

 
4.    Am Ende der Massage dürfen die Hände noch einmal kräftig über die zuvor massierten Körperstellen streichen. Der letzte Zug geht vom Nacken über die Schultern, in Richtung der Arme.

 

Unser Tipp: Online gibt es ein breites Angebot an Videos, die zeigen, wie eine Massage funktioniert und wie dabei Verletzungen vermieden werden können. 
     


Quellen:

https://saunazeit.com/sauna-gegen-krebs/

 

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